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Private Krankenversicherung für Beamte: Kosten, Beihilfe & Beitragsbeispiele 2025
Die private Krankenversicherung (PKV) für Beamte bietet maßgeschneiderte Gesundheitsversorgung – oft zu deutlich geringeren Beiträgen als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Warum das so ist? Beamte haben einen Anspruch auf Beihilfe vom Dienstherrn, der zwischen 50 % und 80 % der Krankheitskosten übernimmt. Den verbleibenden Rest deckt die PKV ab – mit einem sogenannten Beihilfeergänzungstarif.
Doch was kostet die PKV für Beamte konkret? Wie unterscheiden sich die Beiträge für Referendare, Lehrer, Verwaltungsbeamte oder Polizisten? Und wie wirkt sich der Familienstatus auf die Kosten aus? Dieser Ratgeber liefert dir realistische Berechnungen, Rechenbeispiele und praktische Entscheidungshilfen für 2025.
Warum ist die private Krankenversicherung für Beamte relevant?
Als Beamter haben Sie die Wahl zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung. Viele Beamte entscheiden sich für die PKV, da sie einige spezifische Vorteile bietet:
1. Maßgeschneiderter Schutz:
Die private Krankenversicherung für Beamte ermöglicht es, einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz nach individuellen Bedürfnissen zusammenzustellen. Dies umfasst nicht nur Basisleistungen, sondern auch zahlreiche Zusatzoptionen.
2. Umfassende Leistungen:
Die PKV für Beamte bietet oft umfassendere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung. Dazu gehören beispielsweise Chefarztbehandlungen, Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen.
3. Freie Arztwahl und Privatkliniken:
In der PKV haben Beamte die freie Arztwahl und können auch Privatkliniken in Anspruch nehmen. Dies ermöglicht eine flexible und hochwertige medizinische Versorgung.
4. Beitragsrückerstattung:
In der PKV für Beamte können Beitragsrückerstattungen erfolgen, wenn im Versicherungsjahr keine oder nur geringe Leistungen in Anspruch genommen wurden. Dies bietet die Möglichkeit, Kosten zu sparen.
5. Beihilfeergänzung:
Die Beihilfe ist eine staatliche Unterstützung für Beamte im Krankheitsfall. Die private Krankenversicherung ergänzt die Beihilfe und schließt die Finanzierungslücke, die durch die Beihilfe nicht abgedeckt ist.
Wie finde ich die optimale private Krankenversicherung als Beamter?
Die Auswahl der besten privaten Krankenversicherung für Beamte erfordert eine gründliche Recherche und Analyse. Hier sind einige Schritte, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen können:
1. Beihilfe prüfen:
Überprüfen Sie die Beihilfevorschriften Ihres Bundeslandes, um zu verstehen, in welchem Umfang die staatliche Unterstützung gewährt wird. Dies beeinflusst die Wahl des passenden PKV-Tarifs.
2. Persönliche Bedürfnisse analysieren:
Machen Sie eine Liste Ihrer persönlichen Gesundheitsanforderungen und prüfen Sie, welche Leistungen Ihnen wichtig sind. Dies bildet die Grundlage für die Auswahl der richtigen Tarife.
3. Angebote vergleichen:
Nutzen Sie Online-Vergleichsrechner und informieren Sie sich über die Angebote verschiedener Versicherungsgesellschaften. Vergleichen Sie nicht nur die Beiträge, sondern auch die enthaltenen Leistungen und Konditionen.
4. Versicherungsmakler konsultieren:
Ein unabhängiger Versicherungsmakler kann Ihnen bei der Auswahl der besten PKV für Beamte behilflich sein. Er kennt den Markt, die Tarife und kann individuelle Bedürfnisse berücksichtigen.
5. Kundenbewertungen prüfen:
Lesen Sie Kundenbewertungen und Erfahrungen mit verschiedenen PKV-Anbietern. Dies gibt Ihnen Einblicke in die Servicequalität und die Zufriedenheit anderer Versicherter.
6. Berücksichtigung von Familienmitgliedern:
Wenn Sie Familienmitglieder versichern möchten, prüfen Sie, welche Tarife auch für Partner und Kinder geeignet sind.
Welche Laufbahnen gibt es für Beamte?
Die Beamtenlaufbahnen werden unterschieden in:
Welchen Beamtenstatus habe ich?
Welchen Beihilfe-Satz habe ich?
Welche Leistungen sind wichtig für die private Krankenversicherung für Beamte?
Was kostet eine private Krankenversicherung für Beamte?
Die Kosten der PKV für Beamte hängen von mehreren Faktoren ab:
- Alter bei Eintritt
- Gesundheitszustand (Gesundheitsprüfung)
- Höhe des Beihilfeanspruchs (50 %, 70 %, 80 %)
- gewünschte Tarifleistungen (z. B. Chefarzt, Zahnersatz, Einbettzimmer)
- Selbstbeteiligung
- Zahl der mitzuversichernden Familienangehörigen
Die Beihilfe reduziert den Versicherungsbedarf und damit den Beitrag – oft auf ein Drittel dessen, was ein normaler Angestellter zahlen würde.
Beispielrechnung: Was kostet die PKV für Beamte monatlich?
Personengruppe | Alter | Beihilfesatz | Tarif (Standard) | Monatlicher Beitrag |
---|---|---|---|---|
Lehrer, ledig | 32 | 50 % | Basis/Komfort | ca. 230–270 € |
Referendar (Beamtenanwärter) | 26 | 50 % | Anwärtertarif | ca. 90–130 € |
Polizist, verheiratet | 38 | 70 % | Komfort + Zahn | ca. 190–240 € |
Verwaltungsbeamter, 2 Kinder | 42 | 70 % selbst / 80 % Kinder | Komforttarif für alle | ca. 310–380 € |
Finanzbeamter, alleinstehend | 50 | 50 % | Komfort mit Altersrückstellung | ca. 310–390 € |
Diese Beiträge sind bereits auf den individuellen Beihilfesatz abgestimmt und zeigen: Je höher der Beihilfesatz, desto günstiger wird der PKV-Anteil. Kinder erhalten meist 80 % Beihilfe, sodass deren PKV-Anteil sehr gering ist.
Besonderheiten: Pauschale Beihilfe vs. individuelle Beihilfe
In manchen Bundesländern (z. B. Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Thüringen) gibt es die Option der pauschalen Beihilfe. Wer sich für die GKV entscheidet, erhält hier monatlich einen Zuschuss zur gesetzlichen Krankenversicherung.
Modell | Vorteil | Nachteil |
Individuelle Beihilfe + PKV | Deutlich niedrigere Beiträge möglich | Gesundheitsprüfung, Risikozuschläge |
Pauschale Beihilfe + GKV | Keine Gesundheitsprüfung | meist deutlich höhere Beiträge |
Die Wahl zwischen beiden Modellen ist in den meisten Fällen unumkehrbar – eine gute Beratung ist daher essenziell.
Beitragsentwicklung im Ruhestand
Beamte erhalten auch im Ruhestand Beihilfe – oft sogar mit höherem Beihilfesatz (z. B. 70 %). Dennoch sollte frühzeitig mitgedacht werden:
- Durch Altersrückstellungen stabilisieren viele PKV-Anbieter die Beiträge im Alter.
- Ein Beitragsentlastungstarif kann optional abgeschlossen werden – dieser senkt die monatliche Belastung im Ruhestand.
Alter beim Eintritt | Monatsbeitrag 2025 | Prognose mit 67 Jahren* |
30 Jahre | ca. 250 € | ca. 290–320 € |
45 Jahre | ca. 310 € | ca. 400–450 € |
* Bei durchschnittlicher Gesundheit, ohne Tarifwechsel
Kinder in der PKV: Mitversichern oder nicht?
Kinder erhalten in der Regel 80 % Beihilfe – ihr PKV-Anteil ist dadurch extrem gering (oft nur 20–30 € monatlich).
Achtung: In der GKV ist die Familienversicherung zwar kostenlos – doch wer als Beamter freiwillig gesetzlich versichert ist, muss Kinder ebenfalls beitragspflichtig anmelden.
Öffnungsaktion für Beamte mit Vorerkrankungen
Für Beamte mit chronischen Erkrankungen oder Ablehnung durch PKV-Anbieter gibt es jährlich zum Dienstantritt die PKV-Öffnungsaktion. Vorteile:
- Keine Ablehnung wegen Gesundheitszustand
- Begrenzte Risikozuschläge (max. 30 %)
- Für Beamte und Beamtenanwärter verfügbar
Diese Aktion kann ein Türöffner sein – sollte aber gut geprüft werden, da Leistungseinschränkungen möglich sind.
Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Kooperationspartner Krankenkassenservice24 Versicherungsmakler private Krankenversicherung. Dort haben die Kollegen-/innen einen interessanten Artikel zur PKV Öffnungsaktion für Beamte geschrieben.
GKV vs. PKV für Beamte – ein Vergleich
Kriterium | GKV (freiwillig) | PKV mit Beihilfe |
Beitragshöhe | einkommensabhängig | alters-/leistungsabhängig |
Familienversicherung | ggf. kostenfrei | Kinder/Partner separat |
Gesundheitsprüfung | entfällt | notwendig |
Beitrag im Ruhestand | voll weiterzuzahlen | ggf. geringer dank Beihilfe |
Wahlfreiheit bei Leistungen | eingeschränkt | frei wählbar (Komfort/Basis) |
Fazit: Für wen lohnt sich die PKV als Beamter?
Die PKV für Beamte ist – bei guter Gesundheit – in den meisten Fällen günstiger und leistungsstärker als die gesetzliche Krankenversicherung. Besonders bei hohem Beihilfesatz und ohne zu versorgende Familienangehörige lohnt sich der Wechsel fast immer. Wer allerdings Kinder oder Ehepartner versichern möchte, sollte genau durchrechnen.
Für Beamte, Lehrer, Polizisten, Referendare oder Verwaltungsbeamte gilt: Wer vergleicht, spart. Eine individuelle Beratung ist der Schlüssel zur richtigen Tarifwahl – insbesondere bei der Entscheidung zwischen pauschaler und individueller Beihilfe.